Gesundheit im Fokus: Ein Blick auf gesetzliche und private Krankenversicherungen
Die Krankenversicherung spielt in Deutschland eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem, wobei die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV) verschiedene Ansätze bieten.
Die GKV sichert eine grundlegende Versorgung durch das Solidaritätsprinzip, bei dem Beiträge einkommensabhängig sind. Durchschnittlich beträgt der Beitrag 16,3 % des Bruttoeinkommens, mit einer Deckelung bei etwa 1.050 Euro pro Monat im Jahr 2024, wobei Arbeitgeber die Hälfte übernehmen. Im Gegensatz dazu bietet die PKV eine individuelle Absicherung, unabhängig vom Einkommen und ermöglicht schnellere Arzttermine sowie den Zugang zu höherwertigen Behandlungsmethoden.
LeistungsvergleichDie Unterschiede zwischen der GKV und der PKV werden besonders deutlich, wenn man einen detaillierten Blick auf den Leistungsumfang wirft.
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Die GKV bietet solide Basisleistungen, die gesetzlich festgelegt sind und bei allen Krankenversicherungen zu 95 % identisch sind. Dabei sind ambulante, stationäre und zahnärztliche Behandlungen abgedeckt, ebenso wie Krankengeld im Krankheitsfall. Die Versicherten haben Zugang zu einem standardisierten Netzwerk von Ärzten und Krankenhäusern. Die GKV legt ihren Fokus auf eine flächendeckende Grundversorgung für alle Versicherten, unabhängig von ihrem Einkommen.
Private Krankenversicherung (PKV)Die PKV hingegen bietet in ihren Top-Tarifen eine regelrechte Vollkasko-Absicherung. Hier erhalten Versicherte nicht nur eine schnellere Terminvereinbarung, sondern auch die Freiheit, Ärzte und Krankenhäuser nach persönlichen Präferenzen zu wählen. Individuelle Anpassungen an den Lebenswandel des Versicherten sind möglich und es gibt eine umfangreiche Auswahl an Behandlungsmethoden. Zusätzliche Komfortleistungen wie Einzelzimmer oder die Möglichkeit einer Chefarztbehandlung im Krankenhaus sorgen für einen erweiterten Versorgungsstandard.
Die PKV bietet nicht nur eine breitere Palette an Leistungen, sondern auch eine höhere Flexibilität in Bezug auf die individuelle Gesundheitsvorsorge. Die Versicherten haben die Möglichkeit, ihre Absicherung nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Dieser Grad an Anpassbarkeit und die Möglichkeit, sich für höherwertige Leistungen zu entscheiden, machen die PKV besonders attraktiv für Versicherte, die einen erweiterten Gesundheitsschutz und individuelle Betreuung schätzen.
Insgesamt bietet die PKV somit nicht nur eine Absicherung gegen die Grundrisiken, sondern auch eine erweiterte Palette an Gesundheitsleistungen, die den individuellen Wünschen und Vorstellungen der Versicherten gerecht wird.
Entwicklung der Kosten: In den letzten 20 Jahren stiegen die Kosten in der GKV aufgrund regelmäßiger Anhebungen des Höchstsatzes und politischer Entscheidungen stärker an als in der PKV. Dies ist dem demografischen Wandel und den steigenden medizinischen Kosten geschuldet.
PKV im RentenalterDie PKV bleibt im Rentenalter bezahlbar, da einige Kosten wegfallen und Beitragsentlastungstarife greifen. Gesetzliche Alterungsrückstellungen von über 330 Mrd. Euro im Jahr 2024 mildern finanzielle Belastungen ab.
Fazit: Die Wahl zwischen GKV und PKV ist eine langfristige Entscheidung, die die persönliche Lebenssituation und Gesundheitspräferenzen berücksichtigen sollte. Eine fundierte Beratung durch einen EFC Financial Planner hilft, die richtige Entscheidung für eine sorgenfreie Gesundheitsversorgung im Alter zu treffen.
Rückblick Aktienmarkt 2023 – was sind Marktprognosen wert?
Zukunftsprognosen sind auch im Finanzmarkt sehr beliebt. Sie sind aber ein notorisch schwieriges Geschäft, denn es wird als Basis aktuell vorhandenes Wissen verwendet, welches in die Zukunft projiziert wird.
Mitte des 19. Jahrhunderts blickten Stadtplaner in New York sorgenvoll in die Zukunft. Immer mehr Menschen lebten in der Stadt und immer mehr von ihnen nutzten Pferde als Transportmittel. Wenn das so weiter ginge, so die Befürchtung, würde die Stadt bald in Pferdemist versinken. So weit kam es nicht; die Erfindung des Autos löste das Problem. Einige Jahrzehnte später blicken Stadtplaner wieder sorgenvoll auf die zunehmende Zahl an Autos, die zahlreiche Probleme auslösen – Parkplatzknappheit, volle Straßen und natürlich Umweltverschmutzung.
Im Hinblick auf den Finanzmarkt war auch 2023 ein Jahr, das sich einfach nicht an Aktienmarkt-Prognosen halten wollte. Nachdem die US-Zentralbank zur Eindämmung der Inflation die Zinsen mehrfach angehoben hatte, erwarteten zahlreiche Beobachter eine Rezession. Doch die US-Wirtschaft wuchs weiter, die Inflation ging zurück und die US-Notenbank verzichtete gegen Ende des Jahres auf weitere Zinserhöhungen. Trotz Rückschlägen beendete der US-Aktienmarkt das Jahr mit Gewinnen. Zahlreiche Ökonomen, die eine Rezession vorausgesagt hatten, haben ihre Prognosen inzwischen korrigiert – was deutlich macht, dass Anleger sich nicht auf Marktvorhersagen verlassen sollten.
Viele Beobachter hatten zu Jahresbeginn schwache Aktienrenditen erwartet, stattdessen setzte sich der steigende Aktienmarkt (Bullenmarkt) des Vorjahres auch 2023 fort. Der Index der größten 500 Unternehmen der USA (S&P 500) warf eine Gesamtrendite von 22,0 % ab und auch andere Aktienmärkte konnten sich von dem schwächsten Jahr seit der Finanzkrise erholen: Der MSCI All Country World Index trotzte der angespannten geopolitischen Lage, die durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine und Kampfhandlungen im Nahen Osten geprägt war und stieg um 18,1 % (Abbildung 1). Die Aktien entwickelter Märkte ohne die USA lagen mit 13,9 %, der MSCI Europe sogar mit 15,8 % im Plus; in den Schwellenmärkten fielen die Gewinne mit 6,1 % bescheidener aus.
Die Inflation, die im Jahr 2022 ihren Höchststand erreicht hatte, ging weiter zurück: In Großbritannien sank die Teuerungsrate im November auf 3,9 % (Vorjahr: 10,7 %), im Euroraum auf 2,4 % (Vorjahr: 10,1 %).
In den USA ging die Inflationsrate auf 3,1 % gegenüber dem Vorjahreswert deutlicher zurück. Die Konjunktur blieb insgesamt robust.
Big Tech, Big GainsZu den Spitzenwerten des Jahres 2023 gehörten Technologieaktien, die sich von dem schwachen Vorjahr erholen konnten und dem technologielastigen Nasdaq zu einem Kursanstieg von 39,7 % verhalfen. Allerdings waren nur eine Handvoll Unternehmen, die sogenannten Magnificent 7, für den Großteil der Kursgewinne verantwortlich. Mit einem hohen Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) sind die „Glorreichen 7“ jedoch weiterhin teuer bewertet. Andere beliebte Indizes sind deutlich günstiger bewertet, etwa der MSCI All Country World IMI Index.
Es scheint fraglich, ob die Glorreichen 7 ihre überragende Kursentwicklung fortsetzen können, schließlich ist die Wertentwicklung der Vergangenheit kein Indikator für künftige Gewinne. Somit sollten Anleger lieber auf Diversifizierung achten, denn so können sie an den Gewinnen derjenigen Unternehmen partizipieren, deren Aufstieg noch bevorsteht.
Staatsanleihen konnten im Jahr 2023 die Verluste vom Vorjahr – die höchsten seit Jahrzehnten – zum Teil ausgleichen. Dennoch war für Anleger 2023 alles andere als einfach. Trotz steigender Anleihekurse lag die Effektivverzinsung (die bei steigenden Kursen sinkt) weitgehend über dem Niveau der vergangenen zehn Jahre. Im Oktober erreichte die Rendite auf zehnjährige US-Staatsanleihen zum ersten Mal seit 2007 knapp die Marke von 5 %, sank jedoch bis Jahresende wieder unter 4 %. Die Inversion der Zinsstrukturkurve hielt das ganze Jahr über an, Anleihen mit dreimonatiger Laufzeit warfen konstant höhere Renditen ab als zehnjährige. Eine invertierte Zinskurve gilt vielen als Vorbote einer Rezession oder eines Abschwungs am Aktienmarkt. Daten aus den USA und anderen großen Volkswirtschaften zeigen jedoch, dass invertierte Zinskurven kein verlässlicher Indikator für Aktienkursrückgänge sind und eine Rezession wurde im vergangenen Jahr in den USA ebenfalls nicht verkündet.
Comeback japanischer AktienJahrzehntelang ist Japan anderen Märkten hinterhergelaufen, zuletzt erwiesen sich japanische Aktien jedoch als Lichtblick. Seit Ende September 2022 haben japanische Aktien eine annualisierte Rendite von 16,3 % abgeworfen und nähern sich einem Allzeithoch.
Die Trendwende in Japan ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich Gewinner und Verlierer unter den globalen Aktienmärkten laufend abwechseln, was die Vorteile eines global diversifizierten Portfolios deutlich macht. Ein Muster lässt sich in den Renditen einzelner Märkte nicht erkennen und daher auch kaum vorhersagen, welcher Markt wann die höchsten Renditen abwerfen wird. In den vergangenen 20 Jahren schwankten die Renditen in 22 entwickelten Märkten von Jahr zu Jahr deutlich. Doch indem sie einfach in Aktien aus der ganzen Welt investieren, können Anleger – anders als mit einem konzentrierten Exposure auf eines oder wenige Länder – potenziell höhere Renditen dort abschöpfen, wo sie sich gerade einstellen und mit den Mehrrenditen in einem Markt die Minderrenditen in einem anderen Markt ausgleichen.
2024 – ein AusblickDie robuste Konjunktur in den USA und in anderen Märkten stützt die Prognosen für die Weltwirtschaft; dennoch hat das abgelaufene Jahr gezeigt, warum sich Anleger immer auf Unsicherheit einstellen sollten. Zu den zahlreichen Faktoren, die die Marktentwicklung in diesem Jahr beeinflussen können, gehören neben den Kriegen in Europa und im Nahen Osten unter anderem die Zinspolitik der Zentralbanken. Auch die Präsidentschaftswahlen in den USA dürften die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich ziehen. Allerdings ist die Frage, welche Partei das Rennen um das Weiße Haus gewinnt, nur einer von vielen Faktoren, die in die Preise einfließen. Meistens steigen die Aktienkurse – egal, wer Präsident ist. Wenn man bedenkt, wie schwierig (und vielleicht auch sinnlos) Vorhersagen in diesem wie in jedem anderen Jahr sind, hat die Aussicht auf potenziell steigende Kurse hoffentlich etwas Beruhigendes.
AUF EINEN BLICK
Nach erheblichen Verlusten im Jahr 2022 stiegen die Kurse an den Aktien- und den Anleihemärkten im vergangenen Jahr wieder deutlich an.
In den USA führten Wachstums-Aktien dank Kursgewinnen im Technologiesektor das Feld an, doch außerhalb der USA waren Aktien unterbewerteter Unternehmen die Gewinner.
Die robuste Konjunktur in den USA und in anderen Märkten stützt die Prognosen für die Weltwirtschaft. Um sich nicht auf Unsicherheit einstellen zu müssen ist ein weltweit diversifiziertes Portfolio die erste Wahl! Sprechen Sie Ihren EFC Financial Planner unbedingt darauf an und vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch.
Immobilieninvestitionen: Rendite mit Steuervorteil!
Die Investition in Immobilien erweist sich nicht nur als solide Vermögensstrategie, sondern gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsknappheit in Deutschland an Bedeutung. Mit steuerlichen Anreizen, wie der Förderung von Denkmalimmobilien und der neu beschlossenen degressiven Abschreibung auf Neubau, stehen Anlegern dabei effektive Instrumente zur Verfügung.
Die Schaffung von Wohnraum steht hierbei im Fokus – sowohl als gesellschaftliche Herausforderung als auch als vielversprechende Möglichkeit für kluge Immobilieninvestitionen. In folgendem Artikel beleuchten wir die steuerlichen Möglichkeiten einer Investition in Denkmal- und Neubauimmobilien:
Denkmalschutzobjekte bieten nicht nur einen historischen Charme, sondern sind auch ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Wohnungsknappheit. Die Sanierung solcher Immobilien ermöglicht nicht nur die Bewahrung kultureller Erbe, sondern auch die Schaffung zusätzlichen Wohnraums. Die steuerlichen Anreize in Form der Sonderabschreibung machen diese Investitionen zusätzlich attraktiv und unterstützen Investoren in ihrem Engagement für die Erhaltung und Entwicklung des Wohnraums. Der Gesetzgeber ermöglicht Investoren hier eine erhöhte Abschreibung der Sanierungskosten: In den ersten acht Jahren ist es somit möglich bis zu neun Prozent der Sanierungskosten pro Jahr abzuschreiben, über die folgenden vier Jahre können jeweils weitere sieben Prozent pro Jahr abgeschrieben werden. Die Steuerlast des Investors kann damit in den ersten zwölf Jahren der Investition merklich reduziert werden!
Wohnungsknappheit erfordert innovative Lösungen und die degressive Abschreibung auf Neubau als Teil des Wachstumschancengesetzes ist ein vielversprechender Ansatz. Mit einer degressiven Abschreibung von fünf Prozent im ersten Jahr und in den folgenden Jahren auf den Restwert ermöglicht diese Methode eine schnellere Wertabschreibung von neuen Immobilien. Das schafft Anreize für die verstärkte Entwicklung und Bereitstellung von zeitgemäßem Wohnraum. Der Baubeginn des Gebäudes muss hierbei zwischen dem 01.10.2023 und 30.09.2029 liegen. Dem Wachstumschancengesetz muss nun noch der Bundesrat zustimmen, der Termin ist für den 22.03.2024 angesetzt. Im Vergleich zur bisherigen linearen Abschreibung auf Immobilien können hier besonders in den ersten Jahren der Investition steuerliche Vorteile entstehen!
Zusätzlich zu den steuerlichen Anreizen sind bei Immobilieninvestitionen weitere wichtige Kriterien zu beachten: Die Lage, Infrastruktur, Marktentwicklung, Bauqualität und Energieeffizienz spielen eine entscheidende Rolle. Eine gründliche Marktanalyse und eine sorgfältige Prüfung dieser Faktoren sind entscheidend, um eine langfristig erfolgreiche Investition zu gewährleisten. Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten von Immobilieninvestitionen zu profitieren. Neben dem direkten Immobilienerwerb kann für den Anleger ein gemanagtes Investment, das mehrere hundert Immobilien beinhaltet und keinen Verwaltungsaufwand mit sich bringt eine gute Ergänzung oder eine Investmentalternative sein.
Ein(e) erfahrene(r) Berater(in) ist in diesem Kontext unverzichtbar. Er/Sie verfügt über fundiertes Fachwissen, kann individuelle Anforderungen berücksichtigen und bei der Auswahl von Objekten helfen, die nicht nur steuerliche Vorteile bieten, sondern auch langfristiges Wertpotenzial. Ein(e) gute(r) Berater(in) kann Risiken minimieren, Chancen aufzeigen und sicherstellen, dass die Investition den individuellen finanziellen Zielen entspricht. In einem dynamischen Immobilienmarkt ist die Expertise eines Beraters/einer Beraterin von unschätzbarem Wert für eine erfolgreiche und nachhaltige Immobilieninvestition.
Fazit: Die steuerlichen Vorteile von Immobilieninvestitionen sind vielfältig und bieten Anlegern die Möglichkeit, ihr Portfolio effizient zu gestalten. Durch die gezielte Auswahl von Denkmalimmobilien oder die Nutzung der Abschreibungsmöglichkeiten auf Neubau können Investoren nicht nur attraktive Renditen erzielen, sondern auch ihre Steuerlast nachhaltig reduzieren. Es lohnt sich daher, diese steuerlichen Instrumente im Rahmen der eigenen Anlagestrategie zu berücksichtigen und von den Chancen am Immobilienmarkt optimal zu profitieren – insbesondere vor dem Hintergrund der drängenden Herausforderung der Wohnungsknappheit in Deutschland.
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